Mensch

Der Mensch sei das Maß aller Dinge, behauptete ein Philosoph vor 2400 Jahren. Dieses „Maß aller Dinge“ ist für den Zeichner von größter Bedeutung, er will dieses Maß erfahren und erlernen, denn es soll für ihn das Maß sein für alle Dinge, denen er sich widmet. Zudem ist der Mensch eine hochinteressante Spezies, ich laure ihr beständig

auf in Cafés und Biergärten. Seine Spezifik entwickelt der Mensch erst durch sein Tun, mein Interesse liegt deshalb darin, ihn in seinem Tun zu erfassen. Die klassische Methode, das Maß des Menschen zu erfassen, ist das Aktzeichnen, sie wird seit der Renaissance an allen Kunstakademien praktiziert. Wobei das Wort Akt sich wiederum von actus und agere ableitet, also von Handeln. Wie gesagt, erst durch das Handeln gewinnt der Mensch seine Spezifik.